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July 8, 2021

INDUSTRIE 4.0: Wie die Produktion zukunftssicher wird

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Industrie 4.0 ist zum geflügelten Begriff geworden. Durchaus berechtigt, denn wie sich die Welt innerhalb eines kurzen Augenblicks grundlegend verändern kann, hat die gesamte Weltbevölkerung im Jahr 2020 lernen müssen. Industrie 4.0 macht die Wirtschaft und auch die Gesellschaft resilienter. Doch was verbirgt sich eigentlich hinter Industrie 4.0?

Kurz gesagt: Menschen, Maschinen und Produkte werden direkt miteinander vernetzt, man sagt durchaus, dass damit die vierte industrielle Revolution begonnen hat. Das Überleben eines Unternehmens hängt heute mehr denn je davon ab, wie agil es ist. Um sich auf veränderte Bedingungen einzustellen und anzupassen, ist ein aufgeschlossener, zukunftsorientierter Ansatz in Bezug auf Technologie entscheidend.

Doch wie weit sind denn Unternehmen in puncto Zukunftsfähigkeit ihrer eigenen industriellen Fertigung? Dazu ist es wichtig, verschiedene Umfragen in der Branche zu analysieren, um die Strategien globaler Fertigungsunternehmen für die digitale Transformation zu ermitteln. Welche Pläne und Prioritäten haben Unternehmen für die Zukunft und auf welche Technologien konzentrieren sie sich. Und wie setzen ausgewählte und zugleich führende globale Unternehmen digitale Technologien in ihren Fertigungsanlagen ein?

IMI möchte mit dieser Übersicht Impulse für Sie herstellen. Impulse, um den eigenen Status Quo zu beleuchten und diesen zu hinterfragen. Ist unser Unternehmen für die Produktionsherausforderungen der Zukunft gewappnet? Hat sich unser Unternehmen überhaupt schon ausreichend damit beschäftigt? Benötigt unser Unternehmen neue und innovative Partnerschaften, um die eigenen Produktionsprozesse gänzlich auf den Prüfstand zu stellen? IMI kann hier mit seinen Erfahrungen und seiner weltweiten Vernetzung profunde Hilfe leisten.

Die Zukunft der Produktion

In der COO Pulse Survey von PricewaterhouseCoopers, kurz PwC, teilen Führungskräfte aus 585 Großunternehmen weltweit ihre Prioritäten und Pläne für die nächsten ein bis zwei Jahre mit.

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Produktionstechnologie heute

Das in Michigan ansässige Unternehmen Plex Systems, ein Softwareunternehmen, das intelligente Fertigungsplattformen entwickelt, befragte 200 Führungskräfte, Unternehmensleiter und Fachleute aus den Bereichen Betrieb, Informationstechnologie und Technik nach Produktionstechnologien.

Auf die Frage nach dem Status der Smart Manufacturing-, Industrie 4.0- oder anderer industrieller Fertigungsprogramme in dem jeweiligen Unternehmen gab es folgende Ergebnisse:

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Digitale Fabriken auf der ganzen Welt

Laut der Management- und Strategieberatung und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft 

Deloitte glauben 86 Prozent der amerikanischen Hersteller, dass intelligente Fabriken bis 2025 der wichtigste Wettbewerbsfaktor sein werden. Darüber hinaus glauben 83 Prozent, dass intelligente Fabriken die Art und Weise der Produktherstellung verändern werden.

Doch wie machen sich einige führende globale Fertigungsunternehmen die Technologie zunutze, um verschiedene Bereiche ihres Betriebs zu verbessern?

Volkswagen-Konzern

Im Werk in Chattanooga (USA) verwenden Ingenieure Augmented-Reality-Brillen (AR), um Produktionslinien zu entwerfen und potenzielle Probleme zu erkennen.

Mit diesem System sehen die Konstrukteure nicht nur die einzelnen Teile der Fabrikmaschinen, sondern auch, wie aktuelle und zukünftige Anlagen in einer realen Umgebung zusammenwirken könnten.

„Das hilft uns, Entscheidungen schneller zu treffen und potenzielle Probleme früher zu erkennen“, sagt Steffan Nunn, IT Technical Project Integration Specialist für die digitale Fabrik Volkswagen Chattanooga. „Wenn wir neue Modelle in die bestehende Fabrik integrieren, müssen wir sicherstellen, dass unsere virtuellen Konstruktionsdaten mit der Realität im Werk übereinstimmen, so Nunn“

PepsiCo

Bei den perfekten Chips kommt es auf Geschmack und Textur an. Frito-Lay, eine Tochtergesellschaft von PepsiCo, nutzt künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen, um seinen Kunden genau das zu bieten. 

Das Unternehmen beschießt Chips mit Lasern und nutzt die Geräusche, um die Textur zu bestimmen. Algorithmen verarbeiten die Geräusche, um die Beschaffenheit der Chips zu bestimmen, und automatisieren so die Qualitätsprüfung der Verarbeitungssysteme.

Shahmeer Mirza, zu der Zeit Senior Research and Development Engineer at PepsiCo, entwickelte außerdem ein maschinelles Lernmodell, das in Verbindung mit einem Bildverarbeitungssystem das Gewicht der verarbeiteten Kartoffeln vorhersagen kann. Dank des von Mirza entwickelten Systems konnte das Unternehmen 300.000 Dollar pro Herstellungslinie einsparen, die es nicht mehr für Wiegeelemente ausgeben musste.

PepsiCo geht in seiner Innovationskraft noch erheblich weiter und setzt massiv auf Trendforschung:

Dazu entwickelte das Unternehmen eine spezielle Engine, die Restauranttrends, soziale Medien, Einzelhandelsumsätze sowie Nachrichten und Suchanalysen überwacht und analysiert. Künstliche Intelligenz bildet „Geschmackszyklen“ ab und prognostiziert die Dauerhaftigkeit eines Kartoffelchip-Geschmacks. Diese Informationen helfen dem Unternehmen bei der Entwicklung neuer Geschmacksrichtungen. Laut Fortune hat die künstliche Intelligenz PepsiCo geholfen, seinen Entwicklungsprozess um 10 Prozent zu verkürzen.

BMW

Das BMW Group Werk in Regensburg, das vom Weltwirtschaftsforum (WEF) 2019 als „Fabrik der Zukunft“ bezeichnet und mit dem Werk stellvertretend für das Produktionssystem der BMW Group in das Netzwerk der „Lighthouses of the Fourth Industrial Revolution“ aufgenommen wurde, produzierte 2020 rund 199.991 Fahrzeuge und seit dem Start der Produktion in Regensburg im Jahre 1986 mehr als 7,5 Millionen Fahrzeuge.

In Regensburg sind mehr als 3.000 Maschinen, Roboter und autonome Transportsysteme mit der BMW IoT-Plattform verbunden. Durch den Einsatz von Technologien wie Robotik, 3D-Druck und intelligenter Datenanalyse konnte das Werk Qualitätsprobleme um 5 Prozent reduzieren und die Bereitstellungszeit für neue Anwendungen um 80 Prozent verkürzen.

Hier ist ein Video von CNN über das BMW-Werk in Regensburg:

https://edition.cnn.com/videos/business/2020/01/23/bmw-regensburg-smart-factory-biz-evolved-jlm-lon-orig.cnn/video/playlists/intl-business/

 

Lektion im Bereich der intelligenten Fertigung

Um flexibel zu bleiben und auf dynamische Marktkräfte reagieren zu können, müssen Unternehmen Technologien einsetzen, die Menschen, Maschinen, Systeme und Lieferketten miteinander verbinden und gleichzeitig Geschäftsprozesse automatisieren und Erkenntnisse aus Big Data gewinnen.  

Doch welche Technologien lassen sich wie einsetzen?

Deloitte hat 40 qualitative Interviews mit Führungskräften, Mitarbeitern und Dienstleistern aus der Fertigungsindustrie geführt, die bereits Erfahrungen mit der Umstellung auf intelligente Fabriken gesammelt haben. Die Ergebnisse sind wie folgt.

  • Design auf Grundlage echter Nutzerbedürfnisse. Bei der Entwicklung smarter Fabriken müssen Entscheider einen menschenzentrierten Ansatz verfolgen, um zu verstehen, worunter die Nutzer „leiden“. Dies stellt sicher, zu begreifen, wie sie Informationen nutzen, wonach sie suchen, warum sie es untersuchen und wie das Unternehmen darauf reagieren muss.
  • Förderung des Wandels auf allen Ebenen. Angesichts der Ressourcen, die für die Umstellung auf eine intelligente Fabrik erforderlich sind, ist die Unterstützung auf Führungsebene von entscheidender Bedeutung. Leitende Angestellte in den Bereichen Betrieb, Lieferkette, Strategie und anderen Funktionen können strategisch darüber nachdenken, wie die Transformation den Wert steigern kann. Diejenigen, die an vorderster Front stehen - Bediener, Techniker, Ingenieure und Manager - können den Wandel und die Ergebnisse in den Betrieben vorantreiben.
  • Vielfalt fördert Innovation und Einsicht. Die Ergebnisse von Deloitte bestätigen, dass bei den erfolgreichsten Umstrukturierungen Teams mit unterschiedlichen Funktionen und Fähigkeiten zum Einsatz kommen. Dazu gehören u. a. die Bereiche Technik, Informationstechnologie (IT), Lieferkette, Produktion, Stammdatenverwaltung, Analytik, Benutzeroberflächendesigner und Personalwesen. Der Gesamtansatz sollte von unterschiedlichen Denkweisen geprägt sein, und die richtigen Fähigkeiten sollten zum richtigen Zeitpunkt eingesetzt werden.
  • Kontinuierliche Unterstützung und Lernen. Für den Erfolg einer intelligenten Fabrik ist es von entscheidender Bedeutung, dass Kompetenzen erweitert und ausgebaut werden. Der Aufbau dieser Fähigkeiten gewährleistet die Akzeptanz und Annahme von Technologielösungen, unterstützt die Mitarbeiter bei der Anpassung an neue Prozesse und Systeme und schafft eine Kultur des ständigen Lernens.

„Wenn wir vermeiden wollen, dass wir bei der nächsten Herausforderung - oder der nächsten Gelegenheit - den Anschluss verlieren, sollten wir jetzt darüber nachdenken, wie wir uns durch Änderungen an unserer Technologie, unseren Prozessen, unserer Kultur und unseren Modellen am besten auf die Zukunft vorbereiten können“, sagt der angewandte Futurist Tom Cheesewright.

 IMI bietet bereits zahlreiche Lösungsansätze und Unterstützung für die Herausforderungen der Zukunft an. Lesen Sie bitte hier unter https://www.global-imi.com/capabilities mit welchen Technologien wir Sie unterstützen können und wie wir gemeinsam mit Ihnen einen unmittelbaren Mehrwert für Ihr Unternehmen entwickeln. Und Sie damit bestens für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet sind. Ihnen fehlt noch die letzte inhaltliche Klammer zu Ihrer Herausforderung oder Ihrer Branche? Dann lassen Sie uns sprechen. Kontaktieren Sie einfach über unser Kontaktformular.

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